Meldung zu Ryanair und Flüchtlingen war Fälschung

Der irische Billigflieger Ryanair will Flüchtlinge ohne Visa-Prüfung in andere EU-Länder bringen. Vom 12. Oktober an will das Unternehmen auf Flügen von Kos in Griechenland, dem slowakischen Bratislava und Ungarns Hauptstadt Budapest Passagiere nicht mehr daraufhin überprüfen, ob sie das Recht zur Einreise haben. Das berichtete am Mittwoch die dpa - doch stellte sich dies wenig später als Fälschung heraus.
In der angeblichen Ryanair-Mitteilung wiedergegebene Äußerungen von Marketingchef Kenny Jacobs seien vollständig erfunden, teilte das Unternehmen selbst mit. Die dpa zog die Meldung zurück und entschuldigte sich auf Twitter bei ihren Kunden und der Fluggesellschaft.
Offensive in Deutschland
Im alltäglichen Geschäft will Ryanair die Probleme von Lufthansa und Air Berlin ausnutzen und sein Geschäft in Deutschland kräftig ausbauen. Der Marktanteil solle von derzeit 5 auf 20 Prozent wachsen, kündigte Marketingchef Jacobs an. Im Oktober will Europas größter Billigflieger eine Basis in Berlin eröffnen. Im kommenden Sommer sollen von hier 18 neue Ziele - unter anderem Palma de Mallorca, Rom, Teneriffa und Köln/Bonn - angeflogen werden. Zumindest das dürfte stimmen.
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