Meinl könnte sein Jagdschloss in Pöllau verkaufen

Ein Mann in einem Tweed-Sakko mit Krawatte steht vor einem Gebäude mit Säulen.
Seinen Wohnsitz hat der Banker schon 2013 nach Prag verlegt. MEL-Affäre beschäftigt weiter die Justiz.

Der Banker Julius Meinl V. will sein Jagdschloss im oststeirischen Pöllau verkaufen, schreibt News unter Berufung auf Insider. Die Gespräche sollen in den letzten Zügen sein, das Schloss stehe kurz vor der Veräußerung. Ein Schlossexperte geht von einem Angebotspreis von 10 Mio. Euro aus.

Das Meinl'sche Landgut misst 57 Hektar, samt Jagd gehören dem Banker 120 Hektar obersteirisches Land. Das Schloss selbst wurde anno 1632 erbaut.

Anlegeraffäre

Meinl ist wegen der Anlegeraffäre um die ehemalige Meinl European Land (MEL) seit Jahren im Visier der Wiener Staatsanwaltschaft; die Meinl Bank versucht sich mit allen juristischen Mitteln gegen die Maßnahmen der heimischen Behörden zu wehren. Mitte Juli hat die Eigentümergesellschaft der Meinl Bank in den USA eine Schiedsklage gegen die Republik Österreich eingebracht. Auch die Abberufung der Bankchefs durch die Finanzmarktaufsicht (FMA) wegen "mangelnder Zuverlässigkeit" will die Bank bekämpfen.

Julius Meinl V. hat 2013 seinen Wohnsitz nach Prag verlegt.

Den Verkauf des Guts in Pöllau bestätigte Meinl nicht. "Es gibt dazu aus dem Hause Meinl weder Bestätigung noch Widerspruch", wird eine Sprecherin von News zitiert.

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