Mehr Beschwerden über Paketzusteller

Der Versandhandel boomt.
Bei der Schlichtungsstelle ist die Anzahl der Verfahrensanträge im Vorjahr um mehr als ein Viertel auf 351 gestiegen.

Bei der heimischen Schlichtungsstelle für Postdienste ist die Anzahl der Beschwerden im Vorjahr um mehr als ein Viertel auf 351 gestiegen. Davon betrafen im Versandhandel 58 Prozent den Paketbereich. Die am häufigsten genannten Beschwerdegründe im Bereich Paket betrafen Zustellprobleme, etwa die Hinterlegung von Paketen trotz behaupteter Anwesenheit.

 "Das hängt sicherlich auch mit der großen Beliebtheit des Versandhandels zusammen", erklärte Telekom- und Post-Regulator Johannes Gungl am Montag in einer Aussendung. "Allerdings ist die Zahl der Anträge im Vergleich zu den geschätzt mehr als 30 Millionen Inlandspaketen unter zehn Kilogramm allein im vierten Quartal 2018 verschwindend gering."

Beschwerden über Telekoms

Die Anzahl der Schlichtungsfälle bei der Telekom-Regulierungsbehörde RTR ging hingegen  weiter zurück. Es gab 1765 Verfahren, das waren um 6,8 Prozent weniger als 2017.  Vier Fünftel der Telekom-Schlichtungsfälle wurden im Vorjahr über das Webformular eingebracht. Zu den häufigsten Beschwerdegründen zählten Unklarheiten bei Vertragsauflösungen oder Entgelt-Streitigkeiten im Zusammenhang mit Datenroaming in Nicht-EU-Staaten.

Bei Schlichtungsverfahren vermittelt die RTR in Streitfällen zwischen Kunden und Postdiensteanbietern bzw. Betreibern von Telekommunikationsdiensten, um Konflikte einvernehmlich zu lösen.

 

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