Mega-Chaos auf bestreiktem Flughafen in Frankfurt

Eine Menschenmenge in Warnwesten und mit Gewerkschaftsfahnen demonstriert in einem Flughafenterminal.
In den Schalterhallen stauten sich Tausende aufgebrachte Wartende.

Der Streik des Sicherheitspersonals am Groß-Flughafen Frankfurt hat am Freitag zu chaotischen Zuständen geführt. Ab Vormittag wurden kaum noch Passagiere abgefertigt, und auch den Transitbereich mussten alle Reisenden verlassen. Was sofort dazu führte, dass die meisten Flugzeuge nahezu ohne Passagiere abhoben. Gestrichen wurden nur wenige Dutzend von den 1300 für Freitag festgesetzten Flügen. Dafür aber stauten sich in den Schalterhallen bald Tausende aufgebrachte Wartende. Die Lufthansa bat ihre Fluggäste, wenn möglich erst gar nicht zum Flughafen zu fahren, sondern auf die Bahn umzusteigen.

KURIER-Redakteurin Barbara Wimmer war eine von ihnen: "Wir sitzen hier schon seit Stunden auf dem Boden, ohne Informationen, ohne Anweisungen, ohne Versorgung." Was sie am meisten ärgerte: "Die streikenden Sicherheitsbeamten mit ihren gelben Jacken gehen immer wieder vorbei und werden wild beschimpft. Aber sie sagen nichts."

Mit dem ganztätigen Warnstreik wollte die Gewerkschaft ver.di für die rund 5000 Sicherheitsbediensteten am Flughafen Frankfurt höhere Löhne durchsetzen.

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