McDonald’s trennt sich von Heinz-Ketchup

Der Fast-Food-Konzern beendet die 40-jährige Geschäftsbeziehung. Grund ist eine Personalie.

McDonald’s wechselt nach Jahrzehnten den Ketchup-Lieferanten. Der weltweit größte Fast-Food-Konzern hat angekündigt, seine 40-jährige Geschäftsbeziehung mit H.J. Heinz zu beenden. Der Grund ist, dass Heinz inzwischen von Bernardo Hees geleitet wird – dem früheren CEO des größten Rivalen von McDonald's, Burger King. "Als Ergebnis der Veränderungen im Management von Heinz haben wir uns entschlossen, den Auftrag mit der Zeit auf andere Zulieferer zu übertragen", gab McDonald's bekannt. Man habe mit Heinz gesprochen und plane, "zusammenzuarbeiten, um einen problemlosen und geordneten Übergang sicherzustellen".

Die Veränderung wird vor allem viele der McDonald's-Filialen außerhalb der USA betreffen - dort war Heinz-Ketchup nicht weit verbreitet. Für Deutschland und Österreich ändere sich aber nichts - hier stammt das Ketchup von der bayerischen Firma Develey. Von dem Wechsel bei McDonald's könnten vor allem Hunt's und Del Monte profitieren. Bei ihnen handelt es sich um zwei der größten Heinz-Rivalen.

Das Unternehmen Berkshire Hathaway von Star-InvestorWarren Buffettund ein weiterer Investment-Fonds hattenHeinz zu Jahresbeginn für 28 Milliarden Dollar gekauft. Unmittelbar danach hatten sie Hees zum CEO ernannt. Laut Angaben der "Süddeutschen Zeitung" hatte Heinz schon einmal - in den 70er Jahren - das Geschäft mit McDonald’s verloren, weil das Unternehmen nicht die gewünschten Mengen liefern konnte. Schuld war damals ein Engpass an Tomaten.

Bilder: Ketchup - Ender der Sauerei

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