McDonald's: Anstellen war einmal
In den mehr als 40 Jahren hat es für die Gäste von McDonald's immer die gleiche Reise durch unsere Restaurants gegeben: am Counter bestellen, bezahlen, essen, Tablett zurückbringen. Das ändert sich." McDonald's-Deutschland-Chef Holger Beeck kündigt in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" einen Strategiewechsel an – teils auch als Reaktion auf schrumpfende Umsätze und weniger Kunden.
An den wichtigsten Standorten werde McDonald's künftig einen Tischservice anbieten, sagte Beeck. Zudem soll es mehr Bestellstationen - genannt Kiosk - geben, an denen die Kunden fernab vom Tresen bestellen und bezahlen können, um Wartezeiten zu verringern.
Auch in Österreich will sich McDonald's den Tischservice "ansehen", konkrete Pläne gebe es aber noch nicht, sagte Unternehmenssprecherin Ursula Riegler.
Schneller und wertvoller
Die Lieferung nach Hause, für einige Tage beim Franchisenehmer in Osnabrück im Test, beobachte das Unternehmen "mit großem Interesse", sagte Deutschland-Chef Beeck weiter. "Damit setzen wir uns auseinander." Der "McHome" genannte Lieferservice brachte Produkte von McDonald's von 11.30 Uhr bis 22.00 Uhr, freitags und samstags auch bis 23.00 Uhr, zu den Kunden nach Hause.
In Österreich liefert McDonald's bereits im Großraum Wien seinen Kunden das Essen nach Hause. "Man wird sich ansehen, ob man weitere Landeshauptstädte dazunimmt", sagte Riegler. Auch da gebe es aber noch keine konkreten Pläne.
Großer Umbau
McDonald's hat in Deutschland knapp 1400 Restaurants, die meisten von einem Franchisenehmer betrieben. In diesem Jahr sollen acht neue Standorte eröffnet werden. In Österreich will der Burgerbrater bis Ende 2016 alle rund 200 heimischen Restaurants umbauen.
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