Wirtschaft in Eurozone kommt nur langsam vom Fleck

Nach Einschätzung dreier führender Wirtschaftsforschungsinstitute kommt die Konjunktur in der Eurozone in den nächsten Monaten kaum vom Fleck.
Dank zunehmender Auslandsnachfrage – vor allem aus den USA – sowie einer weniger restriktiv wirkenden Fiskalpolitik rechnen die Institute zwar weiter mit einer leichten Erholung der Wirtschaft im vierten Quartal (+0,3 Prozent) sowie im ersten Quartal 2014 (+0,4 Prozent). Der Aufschwung werde aber nur moderat ausfallen, da die Strukturreformen in einigen Mitgliedsländern noch immer auf der Binnennachfrage lasten. Im gemeinsamen Bericht der drei Institute – ifo aus Deutschland, INSEE aus Frankreich und ISTAT aus Italien – ist daher von einer „mauen Erholung“ die Rede.
Sorgenkind Arbeitslosigkeit
Vor allem die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit in manchen Euroländern – insbesondere Griechenland und Spanien – bereitet den Wirtschaftsforschern anhaltend Sorgen. Diese schmälert das Einkommen und damit die privaten Konsumausgaben, was sich wiederum negativ auf die so wichtige Binnennachfrage auswirkt. Die Inflationsrate soll laut den Prognosen „deutlich unter zwei Prozent“ verharren.
Im zweiten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone um 0,3 Prozent, nachdem es sechs Quartale in Folge gesunken ist.
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