Mastercard sieht Kundendaten in sicheren Händen

Mastercard sieht Kundendaten in sicheren Händen
Einzelne Daten werden laut Österreich-Chef Gruber nicht weiter verkauft. Hohe Investitionen gegen Cybercrime.

3,3 Millionen Karten hat der US-Kreditkartenkonzern Mastercard in Österreich ausgegeben. Damit ist der Anbieter (gleichauf mit Visa) hierzulande Marktführer. Österreich-Chef Gerald Gruber sieht für Kreditkarten noch viel Wachstumspotenzial, vor allem aufgrund der Digitalisierung der Kreditkarte. „Plastik wird uns noch eine Zeit lang erhalten bleiben, wie werden den Chip aber schon bald in vielen Formen sehen, etwa in Uhren oder Smartphones“, sagte Gruber in der Schau-TV-Gesprächsreihe „Warum eigentlich, ...?“.

Generelles Ziel sei nicht, Bargeld abzuschaffen. „Es gibt aber viele Fälle, wo man mit Bargeld nichts anfangen kann“, etwa beim Fahrtendienst Uber, bei Bestellungen beim Automaten in McDonald’s-Filialen oder beim Onlinehandel.

Analyse

Gruber will zugleich eine weitere Behauptung widerlegen. „Wir verkaufen keine Einzeldaten unserer Kunden.“ Mastercard gebe nur die Karten aus, die Rechnungen würden über die Bank abgewickelt. Eine Zuordnung zu einzelnen Kunden sei daher nicht möglich. Aber natürlich werde versucht, die gesammelten Daten zu analysieren und zu verkaufen.

Bezüglich Kartenbetrug bemerkt Mastercard laut Gruber zwar keine Zunahme, jedoch gebe es einen ständigen Wettlauf mit Kriminellen, was die Sicherheit betreffe. „Die Investments in diesem Bereich steigen.“

"Warum eigentlich, Herr Gruber?"

Kommentare