Maschinenbauer spüren Flaute deutlich

Österreichs Maschinenbauer bekommen die Wirtschaftsflaute voll zu spüren. Im ersten Quartal 2013 sind die Auftragseingänge um 4,6 Prozent und die abgesetzte Produktion um 3,6 Prozent zurückgegangen. Damit blieb die Maschinen- und Metallwarenindustrie (MMI) heuer erstmals deutlich hinter der Gesamtindustrie zurück und entwickelte sich weit schwächer als erwartet. "Die Entwicklung ist dramatisch", warnte MMI-Fachverbandsobmann Christian Knill am Dienstagnachmittag.
Nur mehr 15 Prozent der Maschinenbauer rechneten mit einem Produktionswachstum, die Auftragsbestände seien regelrecht eingebrochen. 42 Prozent der vom FMMI befragten Unternehmen hätten diese als "nicht ausreichend" bezeichnet. Besonders alarmierend: Die Nachfrage aus Deutschland sei deutlich gesunken. Zusätzlich litten die Maschinenbauer unter dem starken Preisdruck und steigenden Kosten. Dies nahmen die Industrievertreter zum Anlass, um einmal mehr eine Senkung der im EU-Vergleich hohen Lohnstückkosten zu fordern.
Im Oktober beginnt wieder die Herbstlohnrunde, die traditionell von der Metallindustrie eingeläutet wird.
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