Marmeladenhersteller Darbo 2020 mit leichtem Umsatzrückgang

Marmeladenhersteller Darbo 2020 mit leichtem Umsatzrückgang
Der Umsatz im Einzelhandel ist gestiegen, dafür war der Absatz von Marmelade und Honig in der Gastronomie stark rückläufig.

Der Tiroler Marmeladenhersteller Darbo mit Sitz in Stans im Unterinntal hat im Geschäftsjahr 2020 einen leichten Umsatzrückgang von 1,5 Prozent auf 140,9 Mio. Euro (2019: 143 Mio.) hinnehmen müssen. Trotzdem zeigte sich der Vorstand angesichts der Pandemie in einer Aussendung am Freitag zufrieden mit dem Ergebnis. Für das laufende Jahr sehe man sich jedoch mit steigenden Rohwarenpreisen konfrontiert, hieß es.

Stark gefordert

"Das Jahr 2020 hat uns, wie auch viele andere Lebensmittelhersteller, außergewöhnlich stark gefordert. Wir sind daher mit unserer weiterhin stabilen Entwicklung zufrieden und sehen die Umsatzveränderung analog zur Situation in der Branche", erklärte Vorstandsvorsitzender Martin Darbo.

Während der Umsatzanteil an Einzelhandelsprodukten im vergangenen Jahr gestiegen ist, brachen Konfitüren und Marmeladen sowie Honig für die Gastronomie stark ein, teilte das Unternehmen mit. Ein leichter Rückgang war auch bei den Produkten für Bäckereien und Konditoreien zu verzeichnen, ein Plus gab es wiederum im Bereich Fruchtzubereitungen für Molkereien.

Die Exportquote konnte im vergangenen Jahr beinahe gleich gehalten werden, obwohl Darbo im Ausland vorrangig Hotels, Airlines und andere Gastronomiekunden beliefert. Die Exportquote lag 2020 bei 52,1 Prozent (2019: 52,5 Prozent). Im wichtigsten Exportland Deutschland gab es im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 7,9 Prozent.

Indes hätten sich die Absatzzahlen in China und Nordamerika, wo vorwiegend Gastronomieprodukte verkauft werden, halbiert. Im Inland baute Darbo seine Marktführerschaft bei Konfitüren mit 61 Prozent (plus 1,4 Prozentpunkte) und bei Honig mit 31,3 Prozent (plus 0,5 Prozent) jeweils leicht aus.

Marktanteile ausbauen

Im laufenden Geschäftsjahr 2021 wolle man die hohen Marktanteile in Österreich halten und eventuell ausbauen. Allgemeine Rohwarenpreissteigerungen würden sich jedoch auch bei Rohstoffen für Lebensmittel bemerkbar machen, meinte der Vorstandsvorsitzende.

Das Unternehmen beschäftigt laut eigenen Angaben an drei Standorten 375 Mitarbeiter und beliefert Handelsketten, Hotels, Großbäckereien, Molkereien, Kreuzfahrt-und Fluglinien in 60 Ländern.

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