Mais so teuer wie nie

Die Krise auf den globalen Märkten für Getreide spitzt sich zu. Mais ist so teuer wie noch nie und der Getreidepreis hat den höchsten Stand seit eineinhalb Jahren erreicht. Ausgelöst wurde der Preisanstieg durch die schwere Trockenheit in den USA, die einen erheblichen Einfluss auf die Weltmärkte haben. Dort ist bereits mehr als ein Drittel der Maispflanzen verdorrt.
Das knappe Angebot lässt nach Einschätzung des Rohstoffexperten Leon Leschus vom Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) die Preise steigen; Rohstoffspekulanten springen an den Börsen zusätzlich auf den Zug. Die Preise für Agrarrohstoffe werden mittel- und langfristig eher nach oben klettern, weil die Nachfrage sich erhöht, so der Experte.
USA: Schwerste Dürre seit 25 Jahren
Die USA werden nach Angaben von Landwirtschaftsminister Tom Vilsack von der schwersten Dürre seit fast 25 Jahren heimgesucht. Derzeit seien 61 Prozent des US-Territoriums von der Trockenheit betroffen, sagte Vilsack Mitte vergangener Woche. Die Dürre sei aber noch nicht so schwerwiegend wie jene des Jahres 1988.
Bereits jetzt stehe fest, dass 38 Prozent der Maisernte schlecht bis sehr schlecht ausfallen werde, berichtete Vilsack. Bei Sojabohnen seien es 30 Prozent. Besonders hart treffe es auch die Viehzüchter.
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