„Made in Germany“ begehrt wie nie zuvor
Deutschland blickt auf ein Jahr der Rekorde zurück. Trotz Krise in Russland und der Ukraine konnte die deutsche Exportindustrie im Jahr 2014 ihren bisherigen Ausfuhrrekord von 2012 übertreffen. Insgesamt wurden Produkte im Wert von 1133,6 Milliarden Euro ausgeführt, ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.
Auch die Einfuhren lagen mit 916,5 Milliarden Euro auf einem Rekordhoch, wuchsen aber mit zwei Prozent nicht so stark. Damit weist die Handelsbilanz den höchsten Überschuss der Geschichte auf. Mit 217 Milliarden Euro lag er über dem Rekordwert von 2007 mit 195,3 Milliarden Euro. Besonders stark gewachsen ist der Außenhandel mit Ländern der Europäischen Union, die nicht der Eurozone angehören. Dabei kletterte n die Exporte um satte 10,2 Prozent auf 243,1 Milliarden Euro, während die Einfuhren um 6,6 Prozent auf 188,5 Milliarden Euro anwuchsen.
Aber auch die Exporte in die Eurozone stiegen um 2,7 Prozent auf 414,2 Milliarden Euro, sowie die Einfuhren um 2,3 Prozent auf 411,4 Milliarden Euro.In Drittländer außerhalb der EU wurden 2014 Waren im Wert von 476,2 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 316,6 Milliarden Euro importiert. So nahmen die Exporte im Vergleich zu 2013 um 1,5 Prozent zu, während die Importe um 0,9 Prozent sanken.
Ukrainekrise
Die Ausfuhren nach Russland sind 2014 aufgrund der politischen Konfrontation um knapp 20 Prozent gesunken, sagt Eckhard Cordes, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft.
Auch im Jahr 2015 rechnet man damit, dass die Exporteure auf Rekordkurs bleiben. Ende Dezember hat der Außenhandelsverband BGA ein Plus von 4 Prozent vorhergesagt. Begründet wird diese Prognose mit einem leichten Anziehen der weltweiten Konjunktur.
Kommentare