Macht der Fastfood-Fans: #ChickenFriesAreBack

Man kann ein Hendl - wenn schon Fleisch auf dem Teller - so zubereiten, dass es ein Gaumengenuss wird. Oder man bringt es in Stäbchenform, paniert und frittiert es bis zur Unkenntlichkeit und verpackt es in Pappkarton. Auch solcherart Essen bietet seinen Reiz. Burger King verkaufte es unter dem Namen "Chicken Fries" in den Jahren 2005 bis 2012. Besondere Beliebtheit erfreuten sich die Stangerl, weil der Karton für die Becher-Halterungen in Autos konzipiert war und den Trends Drive-In und Take-Away entgegenkam.
Welche Dynamiken die Verbindung von Essgewohnheiten und Socialmedia im Alltag entwickeln können, zeigt ein Beispiel aus den USA: Der Fastfood-Riese Burger King führt nach Online-Protesten seine "Chicken Fries" landesweit wieder ein. Kunden hatten das panierte und frittierte Hühnerfleisch in Form von großen Pommes Frites hartnäckig auf Socialmedia-Plattformen wie Facebook zurückgefordert.
"ChickenFriesAreBack", verkündete die Burger-Kette am Montag auf ihrem Twitter-Account. Viele Fans im Internet waren hellauf begeistert, wie einige Tweets zeigen. Manche sahen es kritisch oder zynisch.
Kurzes Revival, günstiger PR-Gag
Die Fans im Internet waren begeistert. Burger King schlachtet das Revival unterdessen nach allen Regeln der PR-Kunst aus und verkauft T-Shirts und andere Merchandising-Artikel. Allerdings sollen die "Hendlpommes" nur für etwa zwölf Wochen zurückkehren. Die Facebook-Gruppe "Bring Back Burger King's Chicken Fries" will nicht aufgeben: "Die Revolution geht weiter."
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