Lux-Leaks: Motiv war Frust über Steuerdeals

Mehrere Stapel von goldenen 50-Cent-Münzen auf einem weißen Hintergrund.
28-jähriger Franzose steckt hinter Enthüllungen über Steuerabsprachen.

Ein 28-jähriger Franzose steckt hinter den Enthüllungen über Steuerabsprachen zwischen dem Großherzogtum Luxemburg und internationalen Konzernen ("LuxLeaks").

Ihm sei es nicht darum gegangen, in den Medien vorzukommen, erklärte Antoine D. der französischen Zeitung Libération. Vielmehr hätten ihn die massiven Praktiken zur Steueroptimierung frustriert. Er hatte als Praktikant bei der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) begonnen und von 2008 bis 2010 als Berater gearbeitet. Vor seinem Abgang kopierte er dort Dokumente über Steuerabsprachen.

Er bedauert, dass PwC und Luxemburg so sehr im Fokus stehen: Aggressive Steuerplanung habe nämlich eine "industrielle Dimension". Gegen den Whistleblower wurde Anklage wegen Diebstahls, Verletzung des Berufsgeheimnisses und betrügerischer Nutzung von Datensystemen erhoben. Geld habe er dafür nie gefordert, betont der Franzose.

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