Lufthansa-Streik: 1600 Passagiere gestrandet

Die Flugbegleiter der Lufthansa streiken
Flugbegleiter streiken seit Freitag. Am Samstag fallen rund 520 Flüge aus

Wegen des Streiks der Flugbegleiter fallen am Samstag rund 520 Flüge der Lufthansa aus. Betroffen sind damit rund 58.000 Passagiere, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Freitag. Gestrichen sind auch die sieben Flüge von Wien nach Frankfurt und die drei von Graz nach Frankfurt, geht aus den Flughafeninformationen hervor. Auch die Freitagabendverbindungen mit von Österreich nach Frankfurt sind ausgefallen.

Am Samstag sollten zwar die Langstreckenflieger ab Frankfurt wieder planmäßig verkehren, weil dort nur die Mittelstreckenjets bestreikt werden sollten. Deutschland- und Kontinental-Flüge aus Frankfurt würden dagegen "nahezu komplett annulliert", sagte der Sprecher.

Etwa 1.600 Passagiere mussten unfreiwillig die Nacht in Frankfurt verbringen. Die Lufthansa hatte für sie Hotelzimmer gebucht. Am Donnerstagnachmittag war ein Ultimatum der Gewerkschaft an die Lufthansa ohne Annäherung zwischen den beiden Seiten verstrichen. In dem Tarifkonflikt geht es unter anderem um mehr Lohn und um die umstrittene Alters- und Übergangsversorgung. UFO-Chef Nicoley Baublies erklärte, die Gewerkschaft habe "keine Alternative" zu den Arbeitsniederlegungen gesehen. Er bat zugleich die Kunden um Entschuldigung.

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