Lufthansa-Chef hofft auf Interkontinentalflüge mit Corona-Schnelltests

Lufthansa-Chef hofft auf Interkontinentalflüge mit Corona-Schnelltests
Neue Nachweisemethode soll bei Wiederbelebung des Flugverkehrs helfen.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hofft auf eine Wiederbelebung des interkontinentalen Flugverkehrs durch die inzwischen marktreifen Coronaschnelltestverfahren. Durch "verbindliche negative Tests bei Abflug oder Rückkehr" könnten die Fernflugverbindungen etwa in Richtung USA und Asien bald wieder aufgenommen werden, sagte er dem "Tagesspiegel" vom Freitag. Die deutsche AUA-Muttergesellschaft würde daher "gern so bald wie möglich mit den ersten Pilotstrecken starten".

Die Antigen-Schnelltests kämen "jetzt in großen Stückzahlen auf den Markt", ergänzte Spohr. Die Behörden in Europa und den USA könnten etwa erlauben, damit negativ getestete Reisende ins Land zu lassen.

Der internationale Flugverkehr liegt durch die Folgen der Coronakrise und der damit einhergehenden Reisebeschränkungen am Boden. Die Branche befindet sich großen wirtschaftlicher Not.

Anders als zu Beginn der Pandemie können seit kurzem sogenannte Antigen-Schnelltests eingesetzt werden, die eine Infektion viel schneller als sogenannte PCR-Standardtests nachweisen können. Diese sind verlässlicher, müssen allerdings im Labor ausgewertet werden. Auch die deutschen Behörden wollen diese zur Ergänzung nutzen. Sie kündigten jedoch an, den begrenzten Nachschub auf Bereiche wie das Gesundheits- und Bildungssystem zu konzentrieren.

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