Lufthansa: Auch nach Streik Verzögerungen

Mehrere Flugzeuge verschiedener Fluggesellschaften stehen auf einem Rollfeld.
Der Arbeitskampf des Kabinenpersonals ist beendet, trotzdem wurden für Samstag Flüge abgesagt - auch Wien-Frankfurt ist betroffen.

Der Streik des Kabinenpersonals der Lufthansa zeigt auch am Samstag noch Wirkung. Obwohl die Stewards und Stewardessen ihren Arbeitsausstand am Rhein-Main-Flughafen am Freitag schon um 13.00 Uhr MESZ nach acht Stunden beendet hatten, sagte die Lufthansa am Samstagmorgen noch 18 Flüge auf innerdeutschen und internationalen Strecken ab. Laut Lufthansa-Homepage war auch wieder ein Flug von Österreich betroffen - jener von Wien nach Frankfurt um 06.20 Uhr wurde demnach annulliert.

Wegen des Tarifstreits waren am Vortag in Deutschland und Europa Hunderte Flüge ausgefallen, Tausende Passagiere saßen fest. Der Arbeitskampf des Bordpersonals der Lufthansa kurz vor dem Wochenende wirkte sich auch auf Flughäfen auf dem ganzen Kontinent und auch auf andere Airlines aus. Die Lufthansa allein meldete am Freitag rund 190 Annullierungen.

Keine Visa

Am Flughafen Frankfurt saßen unterdessen weiterhin einige Dutzend Passagiere fest, die am Vortag ihre Transkontinentalflüge wegen des Streiks unterbrechen mussten. Da diese Fluggäste keine Visa für Deutschland besaßen, mussten sie die Nacht im Transitbereich des Flughafens verbringen, wie die Flughafenpolizei mitteilte.

 

 

Millionenschaden für Lufthansa

Der Flugbegleiter-Streik kommt der Lufthansa teuer zu stehen. Die Gesellschaft geht von einem Millionenschaden aus. Unternehmenssprecher Michael Lamberty sagte am Samstag, genaue Zahlen seien noch nicht bekannt. Die Kosten liefen an verschiedenen Orten auf. Aber durch den Dominoeffekt, den der Streik ausgelöst habe, sei das "eine Größenordnung, die man ansetzen muss".

Der nächste Streik könnte bald folgen. Wann und wo es weitergeht, ließ die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo noch offen.

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