Löscher steigt bei russischem Oligarchen ein

Ein Mann im Anzug gestikuliert mit der Hand.
Viktor Vekselberg heißt der neue Arbeitgeber des Ex-Siemens-Chefs aus Kärnten.

Peter Löscher, ehemaliger Siemens-Chef, fungiert ab März im Verwaltungsrat der Holding Renova. Die Beteiligungsgesellschaft steht im Besitz von Viktor Vekselberg - der Oligarch ist mit einem geschätzten Vermögen von rund 15 Milliarden Dollar laut Forbes auf Rang 52 der reichsten Menschen der Welt. Die Renova-Gruppe besitzt unter anderem bedeutende Anteile am russischen Ölkonzern TNK-BP, am Alu-Marktführer Rusal, sowie am Schweizer Industriekonzern OC Oerlikon.

Neben Löscher nimmt auch der frühere Topbanker Josef Ackermann bei Renova Platz.

Ausgesorgt

Dringend nötig hätte Löscher den Job derzeit nicht: Die Abfindung von Siemens für seinen ehemaligen Chef soll Berichten vom Wochenende zufolge deutlich höher ausfallen als bisher angenommen. Laut Spiegel erhält Löscher gut 17 Millionen Euro - dazu kämen allerdings noch Aktienzusagen im Wert von knapp 13 Millionen Euro.

Löscher habe zum Zeitpunkt seines Abgangs im vergangenen Sommer rund 132.000 solche Aktienzusagen angesammelt, die ihm Anrechte auf den Gratis-Bezug von Siemens-Anteilsscheinen einräumen. Diese Aktienzusagen wären nach den geltenden Vergütungsrichtlinien zwar eigentlich verfallen, bei Löscher und einem weiteren ausgeschiedenen Vorstandsmitglied seien sie jedoch aus Kulanzgründen erhalten geblieben.

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