Lkw-Maut fuhr fast 10 Mrd. Euro für Autobahnbau ein

Ein blauer LKW fährt unter einer Mautbrücke auf einer Autobahn hindurch.
Die Asfinag zieht nach zehn Jahren Lkw-Maut zufrieden Bilanz.

Fans einer flächendeckenden Lkw-Maut in Österreich müssen zumindest noch bis 2018 warten. Denn bis dahin bleibt das 2004 installierte Mikrowellensystem, das auf Autobahnen und Schnellstraßen beschränkt ist, in Betrieb. Zur Erfassung der Lkw im gesamten Straßennetzes müsste ein neues System auf GPS-Basis eingesetzt werden.

Zwei Liniendiagramme zeigen die Entwicklung von Fahrleistung und Erlösen der LKW-Maut von 2004 bis 2013.
Technologisch gehe der Trend der Mauterfassung – so Klaus Schierhackl und Alois Schedl, Vorstände der Autobahnbetreiberin Asfinag – zwar in diese Richtung, das GPS-System sei aber teurer. Und über eine Ausweitung der Lkw-Maut könne wie über eine mögliche Kilometer abhängige Pkw-Maut nur die Politik entscheiden. Wobei sich die Asfinag für das Beibehalten des Pkw-Pickerls stark macht. Bei einer Maut nach Fahrleistung würden viele Autofahrer auf mautfreie Straßen ausweichen, was Umwelt und Bevölkerung zusätzlich belaste.

Mit der Entwicklung der Lkw-Maut sind die Asfinag-Chefs zufrieden. Sie brachte bisher insgesamt 9,8 Milliarden Euro für Ausbau und Instandhaltung des gut 2500 Kilometer langen hochrangigen Straßennetzes. Dazu kommen jährlich mehr als 500 Millionen aus Pkw-Pickerln und Sondermauten.

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