Lieblingstasche aus dem Smartphone

Ein Zalando-Paket mit orangefarbenen Schneeflocken liegt auf einem Stapel Kartons.
Schon fast die Hälfte der Kundschaft bestellt über mobile Endgeräte.

Für die Online-Bestellung der neuen Lieblingstasche, von ein paar T-Shirts und einer coolen Jacke muss man schon längst nicht mehr vor dem Computer sitzen. Online-Kunden werden zunehmend mobil und ordern via Smartphone oder Tablet. Das registriert auch der Online-Modehändler Zalando. Der Anteil der Konsumenten, die mobil bei Zalando bestellen, ist im Vorjahr von 27 auf 42 Prozent gestiegen. Im vierten Quartal hielt dieser Wert schon bei 48 Prozent, in der Vorweihnachtszeit in einigen Märkten sogar schon bei 60 Prozent. "Der Anteil an Besuchen von mobilen Endgeräten erreicht erneut ein Rekordniveau", teilte der Berliner Konzern am Donnerstag mit.

Erstmals schwarze Zahlen

Erstmals seit der Firmengründung im Jahr 2008 schaffte es Zalando im Vorjahr in die Gewinnzone. Als bereinigtes Ergebnis blieb ein Plus von 82 Millionen Euro nach einem Minus von 109 Millionen Euro im Jahr davor. Der Umsatz legte um mehr als ein Viertel auf 2,2 Milliarden Euro zu. Für heuer hat sich Zalando erneut ein Umsatzwachstum von 20 bis 25 Prozent vorgenommen. "Wir werden jetzt nicht den Fuß vom Gas nehmen, nicht mal ansatzweise", sagte Vorstand Ruben Ritter. Die Gewinnmarge werde allerdings - wegen neuer Investitionen in langfristiges Wachstum - wohl nicht ganz das Niveau des Vorjahres erreichen. Zudem plane man, massiv neue Mitarbeiter einzustellen.

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