Leitl fordert Anreize zur Beschäftigung Älterer

Ein Mann mit Brille und Anzug vor dem Logo der Wirtschaftskammer Österreich (WKOÖ).
Wirtschaftskammer-Präsident ist für Einführung eines Bonus-Malus-Systems: "Anreize sind immer besser als Strafzahlungen"

Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl kann sich ein Bonus-Malus-System für Unternehmen vorstellen, die zu wenig ältere Menschen beschäftigen. Höhere Sozialversicherungsbeiträge für solche Firmen, wie sie die Arbeiterkammer (AK) zuletzt gefordert hat, lehnt Leitl aber ab.

Ältere Arbeitnehmer kämen Unternehmen schon jetzt durch höhere Löhne teurer als jüngere, eine nochmalige Verteuerung könne es nicht sein, so Leitl im ORF-Radio. Generell zeigte sich Leitl aber im Ö1-Morgenjournal bereit, über ein Bonus-Malus-System für Betriebe zu verhandeln. Firmen, die ältere Arbeitnehmer beschäftigen, sollten durch finanzielle Anreize belohnt werden, denn "Anreize sind immer besser als Strafdrohungen". Für Unternehmen, die zu wenige ältere Menschen beschäftigen, kann sich Leitl aber auch Strafzahlungen vorstellen, so der Bericht.

Wie dieses Bonus-Malus-System genau aussehen könnte, müsse verhandelt werden. Dass die Betriebe zu wenig, für ältere Arbeitnehmer tun, wie die Arbeiterkammer kritisiert, bestreitet der WKÖ-Präsident. Seit Juni 2011 habe die Wirtschaft mehr als 40.000 neue Arbeitsplätze allein für Menschen über 50 geschaffen.

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