Leipnik-Lundenburger investiert ins Mühlengeschäft

Leipnik Lundenburger Chef Josef Pröll
Mehr Gewinn bei leicht gesunkenem Umsatz

In der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG (LLI) ist man trotz der Probleme infolge der Corona-Krise durchaus zufrieden. „Wir konnten das Ergebnis trotz eines extrem herausfordernden Jahres erfreulicherweise steigern“, so LLI-Generaldirektor Josef Pröll. „Die Entscheidung, parallel zum sogenannten Industriemehl für Großbäckereien und die Lebensmittelwirtschaft auch bewusst den Endkonsumenten mit einer Markenstrategie anzusprechen, hat sich bezahlt gemacht.“

In Summe ist im Geschäftsjahr 2019/20 der LLI-Umsatz um 3,8 Prozent auf 1,078,35 Mrd. Euro gesunken. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte nach Unternehmensangaben aber gleichzeitig um 29,7 Prozent auf 48,28 Millionen Euro gesteigert werden. Einen deutlichen Rückgang gab es bei der cafe+co-Gruppe wegen der Corona-Schließungen. Der Umsatz sank um 12,3 Prozent auf 209,9 Millionen Euro.

Die Gesamtvermahlungsmenge war aufgrund der gesunkenen Nachfrage im Bereich der Großbäckereien im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht rückläufig. Doch konnte dieser Rückgang durch eine massiv gestiegene Nachfrage nach Marken- und Paketmehl sowie bei Teigwaren überkompensiert werden. „Mit ihren zwei operativen Standbeinen Mühlen und café+co ist die LLI breit und damit nachhaltig krisenresilient aufgestellt“, betonte Pröll.

Es wird weiter in Mühlen investiert. Der Mühlenneubau in Krefeld soll wie geplant im Sommer abgeschlossen werden. Mit der neuen Mühle will die GoodMills Group die Effizienz steigern. Die gesamte Vermahlungskapazität beträgt 408.000 Tonnen pro Jahr.

Auch in Polen startet ein Ausbau- und Modernisierungsprojekt der Mühle in Kutno mit einem Investitionsvolumen von 21 Millionen Euro. Die GoodMills sind mit 24 Mühlen in sieben Ländern der größte europäische Mehlproduzent. A.AN.

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