Leipnik Lundenburger Holding: Mehr Gewinn mit Mehl und Snacks

LLI-Chef Josef Pröll
Der Umsatz im Geschäftsjahr 2017/18 betrug über eine Milliarde Euro.

Ein Schwerpunkt der zur Raiffeisengruppe gehörenden Leipnik Lundenburger Invest Beteiligungs AG (LLI) ist das Mühlengeschäft. Die GoodMills Group ist im Geschäftsjahr 2017/18 mit einem Umsatz von 828,8 Millionen Euro (plus 5,4 Prozent) und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 22,5 Millionen Euro (plus 1,3 Prozent) weiterhin Marktführer in Europa. Investiert wurde vor allem in Deutschland und Polen. Bekannt in Österreich ist vor allem die Mehl-Marke Fini’s Feinstes.

Die Getreide-Erntemenge in Europa war im Vorjahr geringer als im Durchschnitt. Das bedeutet aber meistens auch eine höheren Eiweißgehalt der Pflanzen. Nur Premium-Getreide mit einem sehr hohen Eiweißgehalt eignet sich für die Verarbeitung zu Mehl. Die Vermahlungsmenge ist daher gestiegen. Getreide mit einem geringeren Eiweißgehalt wird an Tiere verfüttert oder industriell verarbeitet.

Automaten

Ein weiteres Standbein ist das Automatengeschäft. Dazu gehört auch die café+co Gruppe. Der Umsatz im Automatengeschäft stieg um 12,5 Prozent auf 232,5 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen stieg um 4,5 Prozent auf 22,4 Millionen Euro. In diesem Bereich wurde in neue Strandorte, neue Verkaufsautomaten und in ein erweitertes Waren-Angebot investiert.

Vor einigen Jahren hatte die LLI Probleme mit diversen Beteiligungen. „Wir haben uns Schritt für Schritt von sachfremden Beteiligungen getrennt“, erläutert der ehemalige Finanzminister und nunmehrige LLI-Generaldirektor Josef Pröll die Strategie. „Wir konzentrieren uns heute erfolgreich auf unser Kerngeschäft.“ Die gesamte LLI kam 2017/2018 auf einem Umsatz von knapp über eine Milliarde Euro.

Andreas Anzenberger

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