Lebensmittel sind in Österreich extrem teuer

Nur in Dänemark ist Nahrung innerhalb der EU noch teurer.
Das Preisniveau in Österreich ist im EU-Vergleich hoch - insbesonders bei Nahrungsmitteln.

Gleich um ein Viertel teurer als im EU-Durchschnitt sind die Lebensmittel in Österreich. Dem Statistikamt Eurostat zufolge liegt Österreich mit einem Preisniveau bei Nahrungsmittel und alkoholfreien Getränken von 124 Prozent an zweithöchster Stelle in der EU. Nur Dänemark ist noch teurer. Die Qualität der Produkte wurde in der Erhebung nicht berücksichtigt.

Bei Nahrungsmitteln (Brot, Getreideerzeugnisse, Fleisch, Fisch, Milch, Käse, Eier, Gemüse) und alkoholfreien Getränken reichte das Preisniveau 2014 von 61 Prozent des EU-Durchschnitts in Polen bis 139 Prozent in Dänemark.

Die Preise für alkoholische Getränke und Tabakwaren wiesen Unterschiede bis zum Dreifachen auf. Am teuersten sind diese Produkte in Irland (170 Prozent), am billigsten in Bulgarien (58 Prozent). Nach Angaben von Eurostat sind die hohen Preisunterschiede in erster Linie auf die unterschiedliche Besteuerung zurückzuführen.

Bekleidung ist am teuersten in Schweden (121 Prozent), am billigsten in Ungarn (70 Prozent). Bei Cafes, Restaurants, Pensionen und Gaststätten waren die Preisunterschiede noch stärker ausgeprägt: Sie variierten von 46 Prozent des EU-Durchschnitts in Bulgarien bis 147 Prozent in Dänemark.

Generell liegen die Preise in Österreich mit 107 Prozent des EU-Durchschnitts im oberen Drittel. Teurer ist Einkaufen in Dänemark (138 Prozent), Schweden (125 Prozent), Finnland (123 Prozent), Großbritannien (122 Prozent), Irland (121 Prozent), Luxemburg (120 Prozent), den Niederlanden (111 Prozent), Belgien (109 Prozent) und Frankreich (108 Prozent). In Deutschland und Italien (102 Prozent) ist Einkaufen billiger. Am niedrigsten ist das Preisniveau in Bulgarien (48 Prozent).

Lebensmittel sind in Österreich extrem teuer

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