Lebensmittel in Wien viel teurer als in Berlin

Lebensmittel in Wien viel teurer als in Berlin
Der "Österreich-Aufschlag" beträgt etwa ein Fünftel.

Bei einem Preisvergleich der Arbeiterkammer zeigte sich einmal mehr, dass Österreich im Bereich von Lebensmitteln ein teures Pflaster ist. Der „AK Preismonitor“ bildet die Preise von 40 Lebensmitteln in sieben Geschäften in Wien und acht Geschäften in Berlin ab (Details siehe unten). Das Fazit: Einkaufen ist in Wien um rund ein Fünftel teurer als in Berlin. Ein „Österreich-Aufschlag“ sei nach wie vor spürbar, dem müsse auf den Grund gegangen werden, verlangte die AK.

Verglichen wurden nicht nur die günstigsten Lebensmittel aus der jeweiligen Kategorie, sondern auch absolut idente Lebensmittel. „Durch die verhängten Kartellstrafen im Lebensmitteleinzelhandel, bei Molkereien, Brauereiprodukten und alkoholfreien Getränken sehen wir uns grundsätzlich in unserer Kritik bestätigt. Kontrollen bringen etwas. Daher darf man nicht locker lassen“, erklärten die Tester.

Besonders auffällig waren die Preisunterschiede bei folgenden Produkten:

Hühnerkeulen: + 171,0 %

Schwarztee: + 106,7 %

Schweine-Kotelett: + 82,1 %

Frischmilch: + 61,8%

Feinkristallzucker: + 52,3 %

Teebutter: + 51,7 %

Brathuhn: + 48,4 %

Eier: + 41,4 %

Mehl: + 40,0 %

Salatgurke: + 40,0 %

Fruchtjoghurt: + 37,9 %

Mineralwasser: + 30,8 %

Die Geschäfte in Wien: Hofer, Spar, Billa, Penny, Lidl, Merkur und Interspar. Die Geschäfte in Berlin: Aldi, Netto, Edeka Center, Rewe, Kaiser’s, Lidl, Penny und Real. Alle Preise wurden inklusive Mehrwertsteuer erhoben ( Österreich 10 bzw. 20 Prozent; Deutschland 7 bzw. 19 Prozent). Ein Nettopreisvergleich wurde ebenfalls durchgeführt. Aktionen wurden berücksichtigt, nicht aber Kundenkarten- oder Mengen-Vorteilspreise.

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