Laudamotion hebt im Juli wieder ab - Belegschaft stimmte KV zu

Laudamotion hebt im Juli wieder ab - Belegschaft stimmte KV zu
Die Flotte schrumpft auf 16 Flieger. Kündigungen dürften vor allem Mitarbeiter, die dem KV nicht zugestimmt haben, treffen.

Die österreichische Ryanair-Tochter Laudamotion hat ihre Turbulenzen fürs Erste überwunden. Die Billigfluglinie startet mit 1. Juli von Wien aus wieder zu 23 Zielen in Europa, teilte sie am Montag mit. Die Sozialpartner hatten sich vergangene Woche auf einen neuen Kollektivvertrag (KV) geeinigt, den die Geschäftsführung und am Wochenende auch die Mehrheit der Piloten und Flugbegleiter akzeptierten.

Die angedrohte Schließung der Lauda-Basis in Wien ist damit vom Tisch. Wegen der Coronakrise würden heuer im Juli jedoch nur drei und im August nur zehn der ursprünglich geplanten 16 Airbus A320 in Wien eingesetzt, hieß es in der Aussendung. Es würden dadurch zwar Mitarbeiter ihre Jobs verlieren, aber nicht alle 500, wie es bei Schließung der Basis der Fall gewesen wäre.

Kündigungen

Eine Zahl für den Stellenabbau nannte das Unternehmen am Montag nicht. Es dürften offenbar vor allem jene Mitarbeiter gekündigt werden, die dem KV nicht zustimmten. "Die Arbeitsplätze aller unserer Piloten und Flugbegleiter, die den neuen KV akzeptiert haben, werden wahrscheinlich gerettet", sagten die Laudamotion-Chefs Andreas Gruber and David O'Brien in der Pressemitteilung. Bei den Piloten stimmten über 90 Prozent dem KV zu, bei den Flugbegleitern waren es zwei Drittel.

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