Landwirtschaftsvertreter werfen kritischen Blick auf den Green Deal

Landwirtschaftsvertreter werfen kritischen Blick auf den Green Deal
Deutliche Einschränkungen beim Pflanzenschutz könnten die Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln gefährden.

Einst wurde in Österreich auf rund 107.000 Hektar Raps angebaut. Derzeit sind es nur noch 28.000 Hektar. Das ergibt ein Minus von 74 Prozent. Die Ursache für den drastischen Rückgang ist das Verbot von Neonicotinoiden als Pflanzenschutzmittel. Raps wurde daher aus der Ukraine importiert. Seit dem Krieg gibt es allerdings ein Versorgungsproblem.

Dünge- und Pflanzenschutzmittel zu reduzieren und gleichzeitig auf Versorgungssicherheit zu setzen „passt nicht zusammen“, lautet die Botschaft von Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger. Die EU müsse ihre Agrar-Strategie anpassen.

Schon vor dem Einmarsch der russischen Armee haben Prognosen gezeigt, dass durch den Green Deal die landwirtschaftliche Produktion sinkt und die Preise steigen. Mit dem Ukraine-Krieg haben die Themen Versorgungssicherheit und Preise an Bedeutung gewonnen.

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