Lagerfeld verhilft Chanel mit seiner letzten Kollektion zu Umsatzplus

Mehr als ein halbes Jahrhundert regierte Lagerfeld die Modewelt.
Auch der Nettogewinn des frnazösischen Modekonzerns konnte im Vorjahr kräftig zulegen.

Der Stardesigner Karl Lagerfeld hat dem französischen Modehaus Chanel im vergangenen Jahr kräftige Zuwächse beschert. Die Kleider und Handtaschen des im Februar verstorbenen Modeschöpfers, der seit 1983 als Kreativdirektor und Chefdesigner für das 1910 von Coco Chanel gegründeten Modeunternehmen tätig war, waren vor allem in Asien heiß begehrt.

Insgesamt kletterte der Konzernumsatz 2018 um 12,5 Prozent auf 11,1 Mrd. Dollar (9,85 Mrd. Euro), wobei die Region Asien/Pazifik ein Umsatzplus von knapp 20 Prozent verbuchte, wie Chanel am Montag mitteilte. Der Nettogewinn erhöhte sich um 16,4 Prozent auf 2,17 Mrd. Dollar. Die Modefirma hatte 2018 erstmals ihre Finanzkennzahlen veröffentlicht und damit Spekulationen etwa über einen Verkauf oder einen Börsengang befeuert.

Nur Gerüchte

Diesen trat Finanzvorstand Philippe Blondiaux nun erneut entgegen. "Wir haben damit zu leben, dass wir die begehrteste Marke sind. Daher werden solche Gerüchte immer wieder aufkommen", sagte der Manager. "Wir müssen selbstständig bleiben, um weiter die Freiheit zu haben, Entscheidungen auch gegen den Zeitgeist zu treffen."

Nach dem Tod Lagerfelds hatte im Mai Chanels neue Kreativ-Chefin Virginie Viard ihre erste eigene Kollektion präsentiert. Blondiaux sagte dazu, Chanel sehe Viard auf lange Zeit als Modeschöpferin des Traditionshauses.

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