Lagarde: Unabhängigkeit von Notenbanken wahren

Die IWF-Chefin kritisiert die Einmischung von Donald Trump in die Fed-Geldpolitik.

Vor dem Hintergrund zunehmender politischer Einflussnahme auf die Politik von Notenbanken hat sich IWF-Chefin Christine Lagarde für die Wahrung der Unabhängigkeit der Geldpolitik eingesetzt.

"Unabhängigkeit hat ihnen gute Dienste geleistet und wird es hoffentlich auch künftig tun", sagte Lagarde am Samstag bei der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Washington.

Trumps Einmischung

Zuletzt hatte sich vor allem US-Präsident Donald Trump zunehmend in die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve eingemischt. Trump hatte sich öffentlich für eine vorsichtigere Zinspolitik ausgesprochen, um die US-Konjunktur zu stärken und damit auch seine eigenen Wahlchancen zu fördern. Zudem hat er auf den Kurs der Notenbank mit politischen Nominierungen Einfluss genommen.

Notenbanken spielen beim Management von Verwerfungen in der Weltwirtschaft eine entscheidende Rolle - besonders die US-amerikanische Federal Reserve. Sei beeinflusst den Kurs des US-Dollars, der weltweit und besonders in Entwicklungs- und Schwellenländern enorme Bedeutung hat.

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