Künstliche Insel für Flughafen

Künstliche Insel für Flughafen
Chinesische Stadt muss für neue Startbahnen aufs Meer ausweichen.

Die chinesische Hafenstadt Dalian weicht Medienberichten zufolge auf das Meer aus, um den wachsenden Flugverkehr in den Griff zu bekommen. Geplant sei, vor der Küste im Nordosten des Landes eine künstliche Insel für vier weitere Start- und Landebahnen aufzuschütten, berichteten mehrere lokale Internetdienste am Dienstag. Das Projekt soll umgerechnet 3,3 Milliarden Euro kosten.

Der bestehende Flughafen der Millionenstadt fertigte vergangenes Jahr mehr als 14 Millionen Passagiere ab und sei damit fast am Rande seiner Kapazitäten. Zum Vergleich: Der Flughafen Wien verzeichnete im Vorjahr 22 Millionen Passagiere.

Auf dem neuen Flughafen könnten auch Großflugzeuge wie der A380 von Airbus landen, berichtete die Internetseite carnoc.com. Chinas Luftverkehr hat sich in den vergangenen Jahren rapide ausgeweitet. Mit mehr als 750 Millionen Passagieren wurden 2013 fast 90 Prozent mehr abgefertigt als noch fünf Jahre zuvor.

Seit 1984 ist Dalian eine Sonderwirtschaftszone. Zahlreiche ausländische Firmen haben sich hier Niederlassungen, unter anderem Liebherr. Auch eine Reihe internationaler Handelsketten wie Wal-Mart, Carrefour oder Metro haben hier Filialen eröffnet. In Dalian leben mehr als sechs Millionen Einwohner. In der Hafenstadt befindet sich Chinas nördlichster eisfreier Seehafen.

Kommentare