Kritik an zu geringer Preissenkung bei Strom

Die Energie Allianz (Wien Energie, EVN, Energie Burgenland) senkt, wie berichtet, die Preise für Strom und Gas ab Oktober um 3,6 Prozent (Reduktion betrifft nur den Energiepreis, nicht Netzkosten). Das ist für einen durchschnittlichen Haushalt eine Ersparnis von 45 Euro (Strom und Gas, bei Strom alleine nur maximal 10 Euro) im Jahr. Kritiker sprechen von einem „Wahlkampfgag“ und auch Martin Graf, Vorstand des Regulators E-Control, ist vom Ausmaß der Preissenkung enttäuscht. „Sie hätte deutlich höher ausfallen können.“
Seit 2008 bis Mitte dieses Jahres sei der Börsenstrompreis um 44 Prozent gesunken, „erst jetzt werden diese Kostenvorteile von einigen Versorgern an die Haushalte weitergegeben – zum Teil aber in sehr geringem Ausmaß“. Und die Arbeiterkammer fordert, dass die Anbieter nachweisen müssen, dass ihre Preise gerechtfertigt sind.
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