Kreditvergabe in Eurozone stieg während Coronakrise erneut kräftig

Kreditvergabe in Eurozone stieg während Coronakrise erneut kräftig
Unternehmen in der Eurozone haben während der Coronakrise erneut kräftig Kredite aufgenommen.

Im Juni vergaben Banken im Währungsraum 7,1 Prozent mehr Darlehen an Firmen als vor Jahresfrist, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag mitteilte.

Der Zuwachs fiel allerdings etwas geringer aus verglichen mit Mai, als er noch bei 7,3 Prozent lag.

An die Privathaushalte reichten die Institute im Juni 3,0 Prozent mehr Darlehen aus als ein Jahr zuvor. Auch im Mai lag der Anstieg in diesem Bereich.

Angesichts des Stillstands der Wirtschaft in vielen Euro-Ländern infolge der Virus-Pandemie haben sich viele Firmen mit Krediten eingedeckt, um nicht in Liquiditätsschwierigkeiten zu geraten.

Die Geldmenge stieg stark an. Sie wuchs im Juni um 9,2 Prozent. Volkswirte hatten mit einem Plus von 9,3 Prozent gerechnet. 

Eine kräftig ansteigende Geldmenge kann auf mittlere bis lange Sicht für eine höhere Inflation sprechen. Daher achtet die EZB genau auf diese Kennzahl.

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