Kreditkarten-Zahlungen werden billiger

Neue Vorschriften bringen transparentere Gestaltung der Kosten und Obergrenzen.

Die Bankentgelte beim Bezahlen mit Kreditkarten werden billiger. Die EU-Kommission lobte am Donnerstag die am selben Tag in Kraft getretenen neuen Vorschriften, mit denen die Bürger durch eine transparente Gestaltung der Kosten für Zahlungen mit Kredit- oder Debitkarten in die Lage versetzt werden, günstigere Lösungen zu wählen. Außerdem gelten Obergrenzen für Interbankenentgelte.

Bisher wurden von den Kartenzahlungssystemen jene Marken ausgewählt, die ihnen das höchste Interbankenentgelt brachte. So biete eine Zahlungskarte häufig die Zahlungsmöglichkeiten von beispielsweise Bancontact oder Maestro an. Künftig kann der Kartenbesitzer selbst wählen, welche Marke die Zahlungen tätigen soll.

Banken müssen Entgelt mitteilen

Bisher habe wenig Klarheit über die Interbankenentgelte geherrscht, erklärte die Kommission. Die Banken müssen künftig das Entgelt für jeden Zahlungsvorgang mitteilen.

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sagte, mit den neuen Vorschriften komme es für Millionen europäischer Verbraucher und Einzelhändler zu geringeren Kosten bei der Bezahlung mit Kreditkarten. Der für Finanzmarktstabilität zuständige Kommissar Jonathan Hill stimmte zu und sagte, Kartenzahlungen seien nun mit erheblich geringeren Kosten verbunden und auch die Akzeptanz von Karten in der EU dürfte nun steigen.

Kommentare