KPN: Milliardär Slim droht mit Rücknahme des Offerts

Carlos Slim bei einer Rede vor einem blauen Hintergrund.
Der Konflikt um den Telekomanbieter sorgt für Unsicherheit bei den Anlegern.

Beim niederländischen Telekomanbieter KPN wird alles getan um eine Übernahme durch den mexikanischen Milliardär Carlos Slim zu verhindern. 30 Prozent von KPN sind über die Slim-Firma America Movil bereits im Eigentum des reichsten Mannes der Welt. Nun hat die KPN–Stiftung ihre Stimmrechte auf fast 50 Prozent erhöht, um die Übernahme zu verhindern.

Sollte die Stiftung dabei bleiben, dann werden man das Übernahmeoffert in Höhe von 7,2 Milliarden Euro wieder zurückzunehmen, so America Movil. Grundsätzlich werde man aber an dem Plan, die KPN vollständig zu übernehmen, festhalten.

Analysten gehen davon aus, dass die EU-Wettbewerbsbehörde Slim im Falle einer Klage Recht geben wird. Der Konflikt sorgt für Unsicherheit bei den Anlegern. Die KPN–Aktie brach am Freitag um sechs Prozent auf 2,15 Euro ein. Slim bietet 2,40 Euro pro Aktie.

Kommentare