Kooperation mit Tankstellen: Mehr Forstinger-Verkaufsstellen

Forstinger-Filiale
Nach Schuldenschnitt: Kfz-Zubehörkette erwartet heuer Verlust. Zentrale übersiedelt von Wien nach NÖ.

Die Autozubehörkette Forstinger rechnet heuer mit einem Verlust, will aber im kommenden Geschäftsjahr 2015/16 wieder in die schwarzen Zahlen kommen, sagten Eigentümer Martin Schmid Schmidsfelden und Geschäftsführer Klaus Müllner im Gespräch mit dem WirtschaftsBlatt. Der Bilanzstichtag sei auf den 30. September verlegt worden.

Der Österreicher Schmid Schmidsfelden hat im März mit seiner in der Schweiz beheimateten CMC Capital Management "einige Millionen" Privatvermögen in die Übernahme von Forstinger investiert, wie er der Zeitung sagte. Um Kosten zu sparen, soll das Unternehmen bis Mitte 2016 aus der Zentrale in Wien ausziehen und einen kleineren Standort beziehen, voraussichtlich im niederösterreichischen Umland von Wien.

Mehr Verkaufsstellen durch Tankstellen-Kooperation

Forstinger hat 2014 einen Umsatz von nur 114 Mio. Euro gemacht, statt der geplanten 120 Mio. Euro. 2015 dürften die Verkaufserlöse bei 113 Mio. Euro liegen. Man habe aber durch eine Kooperation mit der Doppler-Gruppe 50 zusätzliche Verkaufsstellen in Turmöl- und BP-Tankstellen geschaffen und so die Zahl der Verkaufsstellen von 115 auf 165 ausgedehnt. Eine weitere Erhöhung sei denkbar. Derzeit habe Forstinger rund 800 Mitarbeiter und "das soll künftig so bleiben, eventuell knapp darunter", so Schmid Schmidsfelden.

Über die bewegte und schwierige Vergangenheit Forstingers berichtete der KURIER bereits im Februar 2015: "Forstinger startet Franchise-System"

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