Kontospesen klettern wieder

Eine Person füllt eine Zahlungsanweisung mit einem roten Stift aus.
Bei der Raiffeisen Wien ist es schon so weit, Bank Austria und Erste Bank folgen im Juli.

Indexanpassung" heißt das Zauberwort: Hinter diesem Namen verbirgt sich die jährliche Erhöhung der Kontoführungsgebühren bei den heimischen Banken. Im Juli ist es bei Bank Austria und Erste Bank wieder so weit.

Bei der Bank Austria - die die Kontopreise für "Dauerleistungen" zuletzt im Juli 2013 erhöht hat - sind es dann 1,8 Prozent. Die Gebühr für das "Erfolgskonto" der Bank Austria steigt im Quartal nun beispielsweise von 15,91 auf 16,19 Euro. Sofern nicht in Kontopaketen erfasst, werden bei der österreichischen UniCredit-Tochter auch BankCard-Gebühren entsprechend erhöht.

Bei der Erste Bank werden mit 1. Juli die Entgelte fürs Girokonto um 2 Prozent angehoben. Als Pauschale pro Quartal werden für das "Komfort-Konto" künftig 15,36 (davor 15,06) Euro verrechnet. Auch die Konditionen für Karten-Nachbestellungen, Eigenerlag/Auszahlungen an der Kassa oder Auszüge per Post oder Filiale werden angehoben, ebenfalls mit 1. Juli. Bei der Ersten war die letzte Kontogebührenerhöhung im April 2013.

Bawag lässt aus

Schon jetzt im April hat Raiffeisen in Wien die Kontoführungsgebühren "indexangepasst", ausgenommen waren Kontopakete, die im Jahr 2013 neu abgeschlossen worden sind. Für Konten im "Altbestand" wurden die Gebühren für ausgewählte Dauerleistungen um 7,97 Prozent erhöht, das entsprach der Jahresinflation der letzten drei Jahre. Davor hatte die Bank die Kontoführung fünf Jahre lang nicht verteuert. Bei den Bankkarten gab es heuer eine Anhebung um 1,39 Prozent.

Gar keine Kontogebührenverteuerung hat nach eigenen Angaben heuer die Bawag P.S.K. vor.

Bankkunden, die mit Kontokostenerhöhungen nicht einverstanden sind, können wie immer zwei Monate vor Inkrafttreten neuer Preise schriftlich widersprechen und in dieser Zeit spesenfrei ihre Girokontoverträge fristlos kündigen.

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