Konto überzogen? Arbeiterkammer rät, sofort aktiv zu werden

Konto überzogen? Arbeiterkammer rät, sofort aktiv zu werden
Oft ließen sich geringere Raten zur Kreditrückzahlung vereinbaren. Diese sollten aber zumindest die Zinsen abdecken.

Wer angesichts der Coronavirus-Krise das Bankkonto stark überzogen hat und/oder seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, soll nicht den Kopf in den Sand stecken. Ansonsten drohten hohe Verzugszinsen, teure Mahnspesen und weitere Kosten, warnt die Arbeiterkammer (AK).

"Bei plötzlichen Zahlungsschwierigkeiten sollen Konsumenten sofort mit Ihrer Bank, Leasinggesellschaft, Bausparkasse oder Kreditkartenfirma reden", empfiehlt Konsumentenschützer Christian Prantner. Mehrere Möglichkeiten stünden zur Verfügung.

Temporär geringere Raten

"So kann bei Zahlungsproblemen mit der Kreditrate etwa eine zeitlich begrenzte Ratenreduktion oder eine dauerhafte Reduktion der Kreditrate durch eine Laufzeitverlängerung vereinbart werden", führte Prantner in einer Aussendung aus.

Vereinbarte geringere Rückzahlungen sollten aber zumindest die anfallenden Zinsen abdecken – sonst wächst der Kreditsaldo weiter in die Höhe. "Das ist vor allem bei Krediten mit hohen Summen sinnvoll – wie bei Wohnkrediten und Bauspardarlehen", so Prantner. Verbraucher könnten auch eine oder mehrere Raten stunden lassen.

Die AK hilft unter der Telefonnummer: 01-50165-1209, Montag bis Freitag,  8 bis 12 Uhr

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