Pestizide in Pommes-Proben gefunden
Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich haben Pestizide in zehn von elf getesteten Pommes-Proben gefunden. Es handelte sich um Rückstände von chemischen Keimhemmungsmitteln. Das gaben sie in einer Presseaussendung am Dienstag bekannt.
Kartoffelproduzenten bedienen sich gerne dieser Stoffe, erläuterte der Chef der AK-Konsumentenschützer, Georg Rathwallner. Im vergangenen Jahr untersuchten sie Speisekartoffeln aus dem Supermarkt auf den Gehalt und wurden bei elf von 14 Proben fündig - sogar in Erdäpfeln, die mit dem Verzicht des Einsatzes chemischer Keimhemmungsmittel beworben worden waren. Heuer gingen die Konsumentenschützer der Frage nach, inwieweit die Chemie auch in die verarbeiteten Produkte übergeht. Sie kauften elf Proben Pommes frites unterschiedlicher Hersteller und ließen sie von einer Lebensmitteluntersuchungsanstalt auf die Keimhemmungsmittel Chlorpropham und Maleinsäurehydrazid testen.
"Da hilft auch kein Waschen oder Schälen"
Bio-Erdäpfel
Rückstände der beiden Keimhemmungsmittel wurden in zehn von elf Proben gefunden. Zulässige Höchstwerte für Pommes frites gibt es nicht. Wenn man die zulässigen für Erdäpfel nimmt, wurden diese bei keiner der Proben überschritten. "Wer Pommes pestizidfrei bevorzugt, sollte auf solche aus biologischem Anbau zurückgreifen", empfiehlt Rathwallner. Dort seien die genannten Mittel und andere chemisch-synthetische Pestizide verboten.
Kommentare