Kleiderreinigung: Bei Stross wackeln 40 Jobs

Die Firma Stross-Chem. Kleiderreinigung GmbH, die in Wien acht Filialen betreibt, hat sich finanziell verbrannt. Laut den Gläubigerschutzverbänden Creditreform und KSV1870 hat der Betrieb ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung betragt. 40 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. Sie wurden bereits beim Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung angemeldet. Den Gläubigern sollen 20 Prozent Quote geboten werden.
Als Insolvenzursachen werden ein „schleichender Umsatzrückgang", "hohe Abfertigungskosten" und ein angeblich "strafrechtliches Verhalten eines Rechtsanwalts" angeführt. In letzterem Fall soll es um 100.000 Euro gehen.
"Der Sanierungsplan wird aus dem Fortbetrieb des Unternehmens finanziert“, heißt es im Insolvenzantrag. Zugleich müssen Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Das heißt: Die Filiale in der Humboldtstraße und der unrentable Teilbetrieb „Handbügeln“ werden geschlossen.
Die Schulden
Die Kleiderreinigung hat laut Creditreform rund 970.000 Euro Verbindlichkeiten, davon entfallen 420.000 Euro auf die Finanz, 288.500 Euro auf Abfertigungen, 66.000 Euro auf "offene Urlaube", und fast 43.000 Euro auf die Wiener Gebietskrankenkasse. Bereits im Jahr 2013 betrug die Eigenkapitalquote laut Creditreform minus 295,95 Prozent.
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