Klage von Gucci & Co.: Alibaba äußert Bedauern

Klage von Gucci & Co.: Alibaba äußert Bedauern
Luxus-Modemarken werfen dem Online-Riesen Laxheit im Kampf gegen Fälschungen vor.

Luxus-Modemarken wie Gucci und Yves Saint Laurent haben die chinesische Handelsplattform Alibaba verklagt. In der Klage in New York werfen sie Alibaba vor, zu wenig gegen den Verkauf von illegalen Kopien ihrer Artikel zu unternehmen und auch davon zu profitieren. „Die Maßnahmen erscheinen nicht ausreichend im Kampf gegen Fälschungen“, hieß es bei Kering, dem französischen Mutterkonzern der Modefirmen.

Kering und Alibaba hatten bereits im vergangenen Sommer - wenige Wochen vor dem Rekord-Börsengang der chinesischen Handelsplattform - über den Kampf gegen Plagiate gestritten. Damals zog Kering eine Klage nach wenigen Wochen wieder zurück.

Jetzt werfen die Modefirmen Alibaba nach einem Bericht des „ Wall Street Journal“ vor, Werbung von Raubkopierern bei der Suche nach ihren Markennamen einzublenden. Außerdem würden Nutzern Suchbegriffe wie „cucchi“ oder „guchi“ vorgeschlagen, die dann direkt zur illegalen Kopien führten.

Klage von Gucci & Co.: Alibaba äußert Bedauern
Jack Ma, Gründer und CEO von Alibaba
„Ich denke, es ist bedauerlich, dass das Unternehmen uns verklagt“, sagte der Gründer des chinesischen Online-Riesen, Jack Ma ( Bild), am Dienstag. „Es wäre besser gewesen, wenn sie versucht hätten, durch Zusammenarbeit mit uns eine Lösung zu finden“, wurde Ma von der Zeitung „The Korea Times“ zitiert. Gefälschte Produkte seien ein unvermeidbarer Teil der wirtschaftlichen Entwicklung, doch seien sie „wie faule Äpfel“, sagte Ma.

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