Klage: Red Bull soll 13 Millionen Dollar zahlen

Dass Red Bull nicht wirklich Flügel verleiht, ist auch jenem US-Bürger bewusst, der gegen den österreichischen Konzern vor Gericht zog. Er klagte zwar wegen Falschwerbung – aber nicht, weil einem nach dem Konsum der süßen Brause keine Flügel wachsen, sondern weil gesteigerte Leistungsfähigkeit vorgegaukelt werde. „Alle bei Red Bull unter Vertrag stehenden Athleten erzählen in Werbespots, sie seien dank Red Bull besser geworden.“ Nun will Red Bull laut dem Verbrauchermagazin Consumerist 13 Millionen Dollar zahlen, um eine Sammelklage abzuwehren.
Der "Consumerist" verweist in seinem Bericht wiederum auf "BevNet", einem auf die Getränkeindustrie spezialisierten Medienunternehmen. Der Vergleich soll bereits Ende Juli diesen Jahres beim Bundesgerichtshof New York vonstatten gegangen. Eine Stellungnahme seitens Red Bull gibt es noch nicht.
Die Meldungen über seinen Konzern dieser Tage dürfte Didi Mateschitz nicht besonders freuen. Am Wochenende erst wurde bekannt, dass der Betriebsgewinn der Red Bull GmbH im Geschäftsjahr 2013 um ein Fünftel - exakt um 22,3 Prozent - auf 411,5 Millionen Euro zurückgegangen ist (mehr dazu hier).
Top-Marke
Der heimische Getränkehersteller bleibt mit Markenwerten von rund 15,5 Mrd. Euro weiter die einzige österreichische Marke unter den Top 100. Zweitwertvollste Marke in Österreich ist der Tiroler Glaskonzern Swarovski mit rund 3,5 Mrd. Euro, gefolgt vom Glücksspielkonzern Novomatic mit 2,6 Mrd. Euro.
Kommentare