Klage gegen Nestlé, Mars und Hershey's wegen Kinderarbeit

Die Schokoladenproduzenten Nestlé, Hershey's und Mars haben eine Sammelklage wegen Kinderarbeit und Zwangsarbeit am Hals. Die auf Konsumentenschutz spezialisierte US-Kanzlei Hagens Berman reichte die Klagen in Kalifornien ein.
"Die Konsumenten, die an uns gelangten, sind schockiert, dass die von ihnen konsumierten Süßigkeiten einen dunklen, bitteren 'Produktionspreis' haben", lässt sich Steve Berman von der Kanzlei in der Mitteilung zitieren.

" Kinderarbeit hat in unserer Beschaffungskette keinen Platz", schreibt Nestlé auf Anfrage. Das Unternehmen hält aber gleichzeitig fest, es brauche das langfristige Handeln aller Akteure, um Kinderarbeit an der Elfenbeinküste auszurotten. Sammelklagen wie jene in Kalifornien seien dazu nicht geeignet.
"Wir ergreifen Maßnahmen, Kinderarbeit stufenweise auszumerzen, indem wir jeden einzelnen Fall untersuchen und das Problem an der Wurzeln packen", so Nestlé. So werde unter anderem viel Geld investiert, um die Lebensbedingungen der Kakaobauern zu verbessern. Und in der Elfenbeinküste gebe es zudem ein Überwachungssystem gegen Kinderarbeit.
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