Kirchenbank Schelhammer & Schattera geht an Grawe

Die Mehrheit der Kirchenbank Schelhammer & Schattera geht an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG (Grawe). Die Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften habe am 23. Dezember den Verkauf ihrer knapp 54 Prozent besiegelt, berichten die Salzburger Nachrichten. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) muss noch grünes Licht geben - es werden keine Einwände erwartet.
Beide Parteien schweigen über den Kaufpreis. In der Branche wird er auf rund 150 Millionen Euro geschätzt. Der Grazer Konzern hat laut SN Interessenten wie die Hypo Niederösterreich und die Semper Constantia Privatbank des Industriellen Hans-Peter Haselsteiner ausgebootet.
Die Grawe garantiere den Fortbestand der Bank mit ihrer nachhaltigen Ausrichtung und biete die größtmögliche Sicherheit für die 80 Mitarbeiter, sagt Erhard Rauch, Generalsekretär der Superiorenkonferenz und Vize-Aufsichtsratsvorsitzender bei Schelhammer & Schattera.
Offen ist noch, ob auch andere Eigentümer verkaufen. Die Grawe verhandelt bereits "mit anderen wesentlichen Aktionären", schreiben die SN.
Schelhammer & Schattera stand über die "Communitas" Holding Gesellschaft m.b.H. mehrheitlich im Eigentum der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs. Das Benediktinerstift Göttweig und einige andere Stifte sind zusätzlich direkt beteiligt. Die Bank selbst ist unter anderem mit 5,3 Prozent an dem Glücksspielkonzern Casinos Austria engagiert.
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