Kelag: Umsatzminus im ersten Halbjahr 2020

Kelag: Umsatzminus im ersten Halbjahr 2020
Auch ein niedrigeres Konzernergebnis als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der Kärntner Energieversorger Kelag hat im ersten Halbjahr 2020 weniger Umsatz gemacht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, habe man mit "schwierigen konjunkturellen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen" zu kämpfen gehabt.

Der Umsatz im ersten Halbjahr 2020 betrug 528,4 Mio. Euro (2019: 604,2 Mio. Euro), das Konzernergebnis belief sich auf 66,3 Mio. Euro, um knapp drei Mio. Euro weniger als im ersten Halbjahr 2019.

Der Lockdown im Frühjahr habe zu Absatzrückgängen bei Geschäfts- und Gewerbekunden geführt, außerdem habe es im Vergleich zu 2019 höhere Beschaffungskosten gegeben. Teilweise ausgeglichen habe das durch bessere Wasserführung, Speicherbewirtschaftung und Projekte im Energie- und Wärmesegment werden können.

Der Stromabsatz ging im ersten Halbjahr 2020 um fast 19 Prozent zurück, der Verkauf an Endkunden blieb um rund sechs Prozent unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2019. Hier fiel vor allem der geringere Verbrauch von Geschäfts- und Gewerbekunden ins Gewicht.

Beim Wärmegeschäft betrug der Absatzrückgang knapp fünf Prozent, wofür laut Kelag aber die milderen Temperaturen den Ausschlag gegeben hatten. Nichtsdestotrotz plant die Kelag für das gesamte Jahr 2020 rund 190 Mio. Euro für Investitionen und Instandhaltungen ein.

Bei der Hauptversammlung der Kelag, die am Freitag in Klagenfurt stattgefunden hatte, wurde auch die Ausschüttung einer Dividende von 50 Mio. Euro beschlossen - und zwar auf Grundlage des Konzernergebnisses von 111 Mio. Euro, das im Geschäftsjahr 2019 erzielt worden war.

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