Kauflaune getrübt: Einzelhandel tritt auf der Stelle

Eine Frau betrachtet auf einem Markt eine orangefarbene Jacke.
Reales Umsatzplus im Vorjahr nur bei 0,3 Prozent. Dienstleister deutlich besser unterwegs.

Die Shoppinglaune der Österreicher war im Vorjahr eher mau, dafür wurde mehr Geld für Dienstleistungen ausgegeben. Nach Zahlen der Statistik Austria wuchsen die Umsätze im österreichischen Einzelhandel inklusive Tankstellen nominell um 2,3 Prozent. Inflationsbereinigt (real) gab es nur einen leichten Anstieg um 0,3 Prozent. Die gesamten Handelsumsätze stiegen real um 1,3 Prozent, nominell um 3,7 Prozent (siehe Grafik).

Zeitarbeit boomt

Die Dienstleistungsunternehmen erhöhten ihre Umsätze hingegen nominell um 5,7 Prozent. Den größten Anstieg gab es dabei im Bereich "Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen" (plus 7,8 Prozent). Darunter fallen vor allem die Zeitarbeitsfirmen. Dahinter folgten Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe (plus 7,5 Prozent) und Verkehr (plus 5,7 Prozent).

Im Handel legte der Großhandel am stärksten zu: Das reale Plus lag bei 2,1 Prozent, das nominelle bei 4,9 Prozent. Im Bereich Kfz-Handel und Reparatur wurde ein realer Zuwachs von 0,7 Prozent verzeichnet, nominell waren es 2,1 Prozent

Mehr Jobs

Die positive konjunkturelle Entwicklung schlug sich auch in mehr Jobs nieder. Im Handel stiegen die Beschäftigungsverhältnisse im Gesamtjahr 2018 um 1,3 Prozent, bei den Dienstleistungen um 2,9 Prozent.

 

Eine Grafik der APA zeigt die Umsatzveränderung von Handel und Dienstleistungen im Jahr 2018.

Kommentare