Katerstimmung in deutscher Wirtschaft lässt etwas nach

Durch die sinkenden Ölpreise und den schwächeren Euro-Kurs könnte die Konjunkturflaute bald zu Ende sein. So lauten zumindest die Hoffnungen der deutschen Wirtschaftsbosse. Der Geschäftsklima-Index des Münchener Ifo-Instituts, der auf Grund von Befragungen von 7000 Firmenchefs entsteht, ist im November überraschend gestiegen. Die Stimmung in den Chefetagen hat sich damit zum ersten Mal seit einem Jahr verbessert. „Der Abschwung ist zumindest unterbrochen“, stellt Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn fest.
Ein Grund für die wachsende Zuversicht ist die Abwertung des Euro. Gegenüber dem US-Dollar hat er seit Jahresbeginn rund zehn Prozent an Wert eingebüßt. Das verbilligt deutsche Exporte nach Übersee. Vom Exportgeschäft werden daher weitere Impulse erwartet.
Der sinkende Ölpreis wirkt geradezu wie ein Konjunkturprogramm. Der Preisrückgang um rund 30 Prozent seit Jahresbeginn entlastet Unternehmen und Verbraucher. Laut Berechnungen der UniCredit könnten sich diese Entlastungen im kommenden Jahr in Deutschland auf 35 Mrd. Euro summieren.
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