Velo Peaches: Warum ein Wiener Fahrradladen Klischees bricht

Fahrradgeschäft Velo Peaches, Spitalgasse 3, 1090 Wien; Gründerinnen Mischa Ehrne, Ana Powdrill und Jovina Unterberger (v.li.)
Mischa Ehrne, Ana Powdrill und Jovina Unterberger eröffneten das erste feministische Fahrradgeschäft Wiens.
KURIER: Ein feministisches Fahrradgeschäft in Wien: Warum haben Sie sich dazu entschieden?

Mischa Ehrne: Die Entscheidung dazu kam eigentlich, weil wir alle Lust darauf hatten. Es war schon länger geplant und warum auch nicht? Wir können es ja genauso gut.

Was macht einen feministischen Fahrradshop konkret aus?

Ich glaube, dass die Kommunikation bei uns anders ist. Sie ist untereinander und mit Kundinnen und Kunden offener. Die Leute gehen anders auf uns zu. Wir hören oft, dass man hier generell weniger Angst hat, Fragen zu stellen. Die patriarchale Hierarchie fällt bei uns eben weg. Sonst sind wir ein ganz normaler Fahrradladen und bisher erhalten wir sehr positives Feedback.

Was ist Ihr nächstes Ziel?

Zunächst wollen wir alles gut zum Laufen bringen. Wir wollen in die Arbeit reinkommen und unsere Routine automatisieren, um schneller zu werden. Wir überlegen aber auch schon, ob wir in Zukunft „Fahrradreparatur- Workshops“ anbieten könnten. Hauptziel ist es jedoch, erst mal mit unserer Arbeit den Lebensunterhalt bezahlen zu können.

 

Das Fahrradgeschäft Velo Peaches befindet sich in der Spitalgasse 3, im neunten Bezirk in Wien.

Gründerinnen: Mischa Ehrne, Ana Powdrill  und Jovina Unterberger (siehe Bild v.li.)

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