Veganista-Gründerin: "Als wir eröffneten, sind Drohbriefe gekommen"

Veganista-Gründerin Cecilia Havmöller
Die Wiener Unternehmerin Cecilia Havmöller über über ihr Erfolgsrezept, Neid und Zukunftspläne.

Als Cecilia Havmöller 2013 mit ihrer Schwester Susanna Paller in der Wiener Neustiftgasse ihre erste Veganista-Filiale eröffnete, fehlte ein veganes Angebot an Eis völlig. Seither wurde Eis ohne tierische Produkte zum Trend, Veganista zum In-Laden. Nicht allen gefiel das. Und dann stoppte Corona den weiteren Expansionskurs.

KURIER: Sie waren Vorreiterinnen in Sachen veganes Eis. 2013 haben Sie aus Ermangelung von Angeboten ihren ersten Shop eröffnet. Warum waren Sie überzeugt, dass Ihr Konzept aufgeht?

Cecilia Havmöller: Das war eine lustige Geschichte. Ich hatte ja vorher Lush nach Österreich gebracht und musste immer Top-Lagen haben. Beim Eis hab ich gewusst, ich mach das ganz anders. Deswegen war der Druck nicht so enorm. Ich habe einen Businessplan mit 150 Euro Umsatz pro Tag erstellt. Die Miete gering, schlechte Lage. Damals war die Neustiftgasse ja tot. Wir haben bei 9 Grad und Regen aufgesperrt – und dann sind Schlangen von Menschen vor der Tür gestanden. Wir hatten zu wenig Eis. Am nächsten Tag waren wir wieder um 14 Uhr ausverkauft. Es war am ersten Tag klar für mich, dass das funktioniert.

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