Bewegung im Büro: "Wir sind nicht für einen sitzenden Lebensstil gemacht"

Am 5. März starten rund hundert Firmen mit den sogenannten „Move Days 2025“, einer 45 Tage langen Gesundheitschallenge. Michael Omann will mit dieser Aktion und seiner App „Movevo“ ein gesünderes (Arbeits-)Leben fördern.
KURIER: Herr Omann, wie kam es zu dieser Idee?
Michael Omann: Ich bin Sportwissenschafter und war auch sportwissenschaftlicher Leiter im Vivamayr Altaussee. Dort habe ich Menschen aller Fitnesslevel und Altersgruppen betreut, und schnell gemerkt, dass wir für einen sitzenden Lebensstil nicht gemacht sind. Deswegen habe ich Konzepte entwickelt, die sich in den Arbeitsalltag integrieren lassen. So entstand die Idee für die App für einen spielerisch gesünderen Arbeitsalltag.
Wie motiviert man Mitarbeiter, Sport zu machen?
Wir unterscheiden zwischen Sport und Bewegung. Sport verbinden viele mit etwas Negativem, während Bewegung neutraler ist und in unserer DNA liegt. Mit Movevo setzen wir auf kurze, einfache Übungen, die jeder unabhängig vom Fitnesslevel machen kann. Wir wollten nicht die hundertste App für Sportler entwickeln, die ihre Kilometer tracken, sondern gezielt jene Personen erreichen, die wenig Bewegung in ihrem Alltag haben.
Die Move Days sind eine jährliche digitale Gesundheitschallenge für Unternehmen
- Rund 100 Unternehmen aus ganz Österreich machen mit
- Unternehmen jeder Größe können teilnehmen, von EPU bis Großkonzern
- Für Aktivitäten werden Punkte gesammelt, die am Ende umgewandelt werden in eine Spende an die Nico Langmann Foundation
- Die Unternehmen können sich in neuen Kategorien messen
- Die Move Days laufen von 5. März bis 18. April, die Anmeldefrist geht noch bis Ende Februar (www.movevo.app/move-days)
Kommt man mit den Übungen auch ins Schwitzen?
Die Übungen sind bewusst so konzipiert, dass man nicht ins Schwitzen gerät. Es sind Aktivierungsübungen, die sich für den Arbeitsalltag eignen. Wer acht Stunden lang sitzt, braucht Bewegung, um Gehirn und Muskulatur wieder zu durchbluten. Kleine Schritte können große Veränderungen bewirken.
Welche Übungen kommen besonders gut an?
Koordinationsfingerübungen wie „Hase und Jäger“. Sie sorgen für ein positives Selbstgefühl, besonders wenn man sie meistert.
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