Zu Besuch in einer Schulklasse: „Wenn ich könnte, würde ich längst arbeiten“

Eine Schulklasse präsentiert die Zeitung „Kurier“ vor einer Wand mit Fischmotiven.
Der KURIER ist nach Haidershofen in Niederösterreich gefahren und fand heraus, wie Drittklässler sich das Arbeitsleben vorstellen.

Tobias freut sich schon. Wenn er könnte, würde er längst arbeiten und eigenes Geld verdienen, erzählt der Drittklässler dem KURIER. Er möchte Tischler werden und ist mit seiner motivierten Einstellung nicht allein. Seine Kollegen sehen das ähnlich. Etwa Johannes, der die Landwirtschaft seiner Eltern übernehmen will – inklusive mehr als 140 Kühe. Für mehr Taschengeld hilft er bereits im Betrieb aus. „Bevor ich daheim hocke, arbeite ich lieber was“, fasst Elias „Langsi“ (Traumjob: Zimmerer) zusammen.

Eine Gruppe von Schülern präsentiert stolz ihre Ausgaben des „Kurier“ vor einer Klassenzimmertafel.

Die 4B der NÖ Mittelschule in Haidershofen (NÖMS)

Warum Work-Life-Balance?

Die dritten Klassen in der Niederösterreichischen Mittelschule in Haidershofen zeigen sich sehr arbeitsfokussiert. Sie haben konkrete Vorstellungen, können es kaum erwarten, durchzustarten, wie der KURIER während eines Workshops erfährt. Alexander will zur Berufsfeuerwehr oder in die Landwirtschaft, was sich eben ergibt. Ihm ist wichtig, „dass den ganzen Tag etwas zu tun ist“. Freizeit braucht es ohnehin nur am Wochenende, sagt Mia W., eine angehende Polizistin bzw. Kindergartenpädagogin. Nachtdienste und lange Arbeitszeiten stören auch ihre Sitznachbarin Mia G. nicht, die auf jeden Fall Polizistin werden will.

Mariana möchte ebenfalls einmal den Hof der Eltern übernehmen und im Freien mit ihren Händen arbeiten. Auf die Frage, ob ihr viel Freizeit wichtig sind, antwortet sie verwirrt: „Warum? Ich bin doch eh den ganzen Tag draußen in der Natur.“

Eine Gruppe von Schülern und Lehrern posiert mit Ausgaben des „Kurier“ vor einer Geburtstagstafel.

Zu Besuch in Haidershofen

Die 4B der NÖ Mittelschule in Haidershofen (NÖMS)

Eine Gruppe von Schülern und zwei Lehrerinnen präsentieren Ausgaben der Zeitung „Kurier“.

Zu Besuch in Haidershofen

Die 4A der Mittelschule NÖMS 

Schüler sitzen an Tischen und schneiden Zeitungsartikel aus.

Zu Besuch in Haidershofen

Freizeit und Geld sind den Schülerinnen und Schülern zwar wichtig - aber der Job muss auch Spaß machen

Schüler sitzen an Tischen und schneiden Zeitungsartikel aus.

Zu Besuch in Haidershofen

Ob Offizier, Flugbegleiterin oder Landwirt: Die NÖMS-Kinder haben  konkrete Karrierepläne

Schüler arbeiten in einem Klassenzimmer mit Zeitungen an einem Tisch.

Zu Besuch in Haidershofen

Auch die 4A bastelt an kreativen Zeitungs-Aufmachern

Eine Nahaufnahme von Zeitungen und Zeitschriften auf einem Tisch.

Zu Besuch in Haidershofen

Die Kreativen Schlagzeilen der Schülerinnen und Schüler

Schüler arbeiten in einem Klassenzimmer mit Zeitungen des „Kurier“.

Zu Besuch in Haidershofen

Schülerinnen und Schüler der 4A 

Schüler arbeiten mit Zeitungen im Klassenzimmer, während eine Lehrerin im Hintergrund steht.

Zu Besuch in Haidershofen

Die 4B bastelt an ihren Zeitungen

Schüler arbeiten in einem Klassenzimmer mit Zeitungen, Scheren und Klebstoff an ihren Tischen.

Zu Besuch in Haidershofen

Die 4B beim bastelt an ihren Zeitungen

Eine Ausgabe der Zeitung „Kurier“ liegt auf einem Tisch, mit Schlagzeilen über einen geplanten Anschlag.

Zu Besuch in Haidershofen

Die kreativen Schlagzeilen der Schülerinnen und Schüler

Auch das Gehalt scheint einigen nicht so wichtig zu sein. „Ich bin nicht jemand, der das große Geld haben muss“, sagt Niklas. Er interessiert sich für Sport und will das auch künftig weiter machen. In welcher Form ist ihm egal, solange die Arbeit Spaß macht. So sehen das auch die künftige Flugbegleiterin Nora und angehende Tierärztin Lara. Nur Marcel hat Bedenken: „Ich will alles. Einen Job, der Spaß macht, viel Geld und viel Freizeit“, sagt er.

Wenn Sie für Ihre Schule an einem Medienworkshop interessiert sind, melden Sie sich: sandra.baierl@kurier.at

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